Hansen hatte in seinem 1877 eröffneten Neubau der Kunstakademie am Schillerplatz nicht nur den vielfältigen Anforderungen des Unterrichts zu entsprechen, sondern auch jenen der umfangreichen Sammlungen des Hauses. So wie die Baupläne, die mehrfach Abwandlungen erfuhren, wurden auch Hansens Entwürfe für die Gemäldegalerie im Laufe der Bauplanung einschneidend verändert. Die kleine feine Ausstellung zeigt einzelne Entwurfsstadien für die Präsentation der damals bereits rund 1.000 Gemälde umfassenden Sammlung, die einerseits die akademische Lehre unterstützen und zum anderen der Öffentlichkeit zugänglich sein sollte. Historische Fotografien geben einen lebhaften Eindruck von Hansens Ausstattungskonzept und der ursprünglichen Einrichtung der Sammlungsräume.