Der Ensisheim-Meteorit war der älteste Meteoritenfall in Europa und übers Wochenende zu Gast im Naturhistorischen Museum und zwar der ursprüngliche Meteorit. Genau ein Jahr nach der Wiedereröffnung des Meteoritensaals in NHM hat Prof. Köberl eine kleine Sensation nach Wien gebracht, den ersten dokumentierten Meteoritenfall Europas aus dem Jahr 1492. Ein kleines Stück des Falls ist ja ständig in der Sammlung des Museums zu sehen, aber bis Montag eben der in Enisheim ausgestellte Teil ebenso. Damals im Jahre der Entdeckung Amerikas hat ein junger Mann den Fall vom Himmel beobachtet und so wurde der 130 kg schwere Stein ins Dorf Ensisheim geschleppt und auf Geheiß Kaiser Maximillians I. in der Kirche aufgehängt. Man betrachtete den Meteoriten als Teufelswerk. Erst 300 Jahre später, zur Zeit der französischen Revolution begann die wissenschaftliche Aufarbeitung von Meteoriten und weil der Kirchtum mit dem Stein zu dieser Zeit niedergebrochen ist, landete der Meteorit schließlich im Rathaus, welches heute ein Museum ist und zum Besuch einlädt!