Arbeit wird in Österreich zu hoch besteuert, Vermögen- und Vermögenszuwachs zuwenig. Es kann passieren, dass jemand seine Mieterträge, ohne etwas zu leisten, mit 25% zu versteuern hat, während schwer Arbeitende breits bei einem Monatsbrutto von 3000 Euro bereits in einen höheren Steuersatz fallen. Obwohl Niederösterreichs Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Vorjahr mehr verdient haben, ist ihnen aufgrund der gleichzeitigen Lohnsteuererhöhung dennoch netto weniger Geld im Börsel geblieben. Das geht aus der jüngsten Einkommensstudie der Statistik Austria hervor.Ursache für den Einkommensverlust ist die sogenannte „kalte Progression“, wonach mit den jährlichen Lohn- und Gehaltserhöhungen immer mehr Arbeitnehmer auch in höhere Steuerklassen aufsteigen. Bildlich gesprochen „frisst“ also das Finanzamt den Lohn- und Gehaltszuwachszuwachs, der sich brutto ergibt, wieder auf – und zwar vollständig.