17. Österreichische Schmerzwoche
„Kreuzschmerzen”, also Beschwerden im unteren Rücken, nehmen den ersten Platz unter den chronischen Schmerzen in der Bevölkerung ein. Da Rückenschmerzen so viele körperliche und psychosoziale Ursachen, Ausprägungen und Folgen haben können, ist es für Prof. Kress nur logisch, dass der Behandlungsansatz auf jeden Fall multimodal sein sollte. Da sowohl nozizeptive als auch neuropathische Schmerzkomponenten vorhanden sein können, ist die Kombination von schmerzstillenden Medikamenten mit verschiedenen nicht-medikamentösen Maßnahmen die geeignetste Behandlungsweise. Paracetamol sei für Schwangere bedenklich, ebenso für Personen mit kardiovaskulären Problemen und Lebererkrankungen. Ebenfalls in Zweifel gezogen wurden die schmerzstillende Potenz von Paracetamol und seine Verwendung in Kombination mit Codein. Nach einer kritischen Durchleuchtung der vorhandenen wissenschaftlichen Berichte über die Vorteile und Risiken von oral eingenommenen Paracetamol kann Univ.-Prof. DDr. Hans-Georg Kress, Vorstandsmitglied der Österreichischen Schmerzgesellschaft und Leiter der Klinischen Abteilung für Spezielle Anästhesie und Schmerztherapie der Medizinischen Universität Wien, jedoch Entwarnung geben: „Wenn es darum geht, schwache bis mäßige Schmerzen bei Erwachsen zu lindern, zählt Paracetamol aufgrund seiner Sicherheit und Verträglichkeit nach wie vor zu den Mitteln erster Wahl.“
Posted: Februar 8th, 2018 under Tipps.
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