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Auftritt der Frauen. Künstlerinnen in Linz 1851-1950

Die Vor­aus­set­zun­gen für Frau­en, die Mit­te des 19. Jahr­hun­derts Künst­le­rin­nen wer­den woll­ten, waren auf­grund von Benach­tei­li­gung in der Aus­bil­dung sowie des ein­ge­schränk­ten Zugangs zu Künst­ler­ver­ei­ni­gun­gen auch in Ober­ös­ter­reich schlecht. Den­noch gelang es eini­gen Lin­zer Künst­le­rin­nen jen­seits des Dilet­tan­tis­mus erfolg­reich eine Kar­rie­re auf­zu­bau­en. Maß­geb­li­chen Anteil dar­an hat­te die 1857 gebo­re­ne Male­rin Aga­the Schwa­benau, die sich im Ober­ös­ter­rei­chi­schen Kunst­ver­ein enga­gier­te und eine Mal­schu­le grün­de­te. Der Blick auf rund 100 Jah­re Kunst­schaf­fen muti­ger, eman­zi­pier­ter Frau­en kor­ri­giert die loka­le Kunst­ge­schichts­schrei­bung und macht deut­lich, dass Künst­le­rin­nen nicht nur seit 1851 in der loka­len Kunst­sze­ne prä­sent waren, son­dern auch, dass ein reger Aus­tausch zwi­schen der weib­li­chen Kunst­sze­ne in Linz mit der in Wien, Salz­burg, Düs­sel­dorf, Mün­chen und Ber­lin bestand.